Wer wir sind

Wer wir sind

Wir sind Karmelitinnen des Teresianischen Karmel (Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen, OCD).
Wir sind also Frauen einer katholischen Ordensgemeinschaft, die sich in einer lebendigen Beziehung zu Gott gerufen wissen, zu dem Gott, der sich den Menschen offenbart hat mit dem Namen: „Ich bin der Ich bin da“. In Gottes Gegenwart zu leben, diesen Gott als persönliches Du zu erfahren in der Wirklichkeit des banalen Alltags und mit ihm ins Gespräch zu kommen wie mit einem Freund, das entspricht dem Ideal des Ordens der Karmelitinnen.
Von dieser Quelle wahrhaften Menschseins leiten wir unsere Lebensweise ab im Heute des 21. Jahrhunderts.
Wir Schwestern leben im Karmel in einer festen und beständigen Bindung an Gott und unsere Gelübde des Gehorsams, der Armut und der ehelosen Liebe zu Gott.



Woher wir kommen
Teresa von Avila
Die Wiege unseres Ordens ist der Berg Karmel in Palästina. Dort lebte der Überlieferung nach der Prophet Elija, dessen Wahlspruch „Gott lebt, vor dessen Angesicht ich stehe!“ für uns bis heute gültig ist. Im Spanien des 16. Jahrhunderts gründete dann Teresa von Avila zusammen mit Johannes vom Kreuz den Reformzweig des Ordens.
Die großen Heiligen des Karmel waren Menschen des Gebetes. Ihr jeweiliges Charisma wirkt bis heute fort:
Bei Teresa von Avila war es der vertraute und freundschaftliche Umgang mit Gott; sie bittet ihre Leser bzw. Hörer, „sich ein so großes Gut doch ja nicht entgehen zu lassen“.
Für Johannes vom Kreuz stand die überwältigende Erfahrung der Liebe Gottes zum Menschen im Mittelpunkt; an ihr hielt er fest durch alle Nacht und Angst und Dunkelheit hindurch.
Die einzige geistliche Übung des Bruder Lorenz von der Auferstehung war, sich beständig bewusst zu machen, dass Gott gegenwärtig ist, auch in den banalsten Alltagsgeschäften.
Therese von Lisieux ging den Weg der Gotteskindschaft und des radikalen Vertrauens auf Gott.
Für Edith Stein wiederum war es die leidenschaftliche Suche nach der Wahrheit, die sie schließlich in Gott und in Jesus Christus fand.
Allen ist gemeinsam, dass sie zu einer großen inneren Freiheit und menschlichen Tiefe fanden. So bezeugen ihre Schriften und wohl mehr noch ihre Lebensweise und ihr Umgang mit den Mitschwestern und Mitbrüdern ihr Eins-Sein mit Gott, das sie Seine Liebe und Gegenwart ausstrahlen ließ.

Der Karmel, aus dem wir stammen, befand sich in Hainburg (Hessen). Am 29.11.1999 gründeten wir in St. Petrus in Hamburg-Finkenwerder eine sogenannte Karmelzelle gegründet, in der zunächst dauerhaft drei Schwestern lebten und immer wieder Schwestern aus dem Karmel Hainburg zu Gast waren. Mit der Schließung des Hainburger Klosters am 05.10.2014 wurde das Kloster auf Finkenwerder ein selbständiger Karmel.

Bilder aus dem Hainburger Kloster

Unsere Aufgaben

Wir arbeiten, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen.
Wir arbeiten in erster Linie in der Betreuung unserer Gäste, wozu auch Dienste in Haus und Garten zählen. Zudem bieten wir geistliche Begleitung an.
Unsere eigentliche Aufgabe aber ist die Feier (und Vorbereitung) der Liturgie sowie das Innere Gebet.

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